Am Schnittpunkt Friedmanngasse/Gaullachergasse/Haberlgasse wird in Hochbeeten Gemüse angebaut, dazwischen bleiben Räume für Insekten. Jeder ist eingeladen mitzumachen, anzubauen, zu ernten und zu gießen. Ziel ist nicht nur, naturnah ohne Pestizide Gemüse für die Nachbarschaft zu ziehen, sondern auch eine Begegnungszone für jung und alt, Menschen aus Tirol und der Türkei, Bosnien und Burgenland, Kroatien und Kärnten, Osttimor und Oberösterreich, Serbien und Salzburg, Venezuela und Vorarlberg, Wales und Wien, Nigeria und Niederösterreich, Steiermark und Spanien oder wo immer wir, unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern herkommen zu sein.
Sträucher wurde gerodet und Nachbarn haben sich zusammen getan und Hochbeete errichtet, in denen Gemüse angebaut wird. Eingebunden war anfangs auch das in der Nachbarschaft ansässige Projekt GIN und die Caritas. Seither sind Nachbarn gemeinschaftlich gärtnernd im Austausch.
Viele Menschen im Brunnenviertel vermissen die Gärten ihrer Herkunftsländer und freuen sich über diese Oase und viele Kinder sehen hier zum ersten Mal, das Erdbeeren über und Erdäpfel unter der Erde wachsen, sind begeistert beim Pflanzen, Gießen und Ernsten dabei. Ein Zusatznutzen ist auch: je mehr die Gemeinschaft der Bewohner gestärkt wird, je gepflegter unsere Nachbarschaft ist, desto weniger geht kaputt, desto eher fühlt sich jeder aufgefordert, seinen Mist wieder wegzuräumen und auf die gemeinsam genutzten Flächen aufzupassen.
Haberlgasse 42