Gemeinschaftsgarten

Obdach und Bohnen

Beschreibung

Anlage eines Gemüsebeetes auf einem bisher ungenutzten Grünstreifen vor dem Haus. Ein sozialer Treffpunkt, eine „Agora“, im Freien als Fest-, Versammlungs- und „Marktplatz“, sowie zentraler Blickfang des gesamten Projekts „Obdach und Bohnen“,

Daten und Fakten
Bestehend seit
2020
Größe der Fläche
60m²
Höhe der Pachtgebühr
0.00€ / Jahr
Details
Entstehungsgeschichte

Das Haus JARO des Fachbereichs „Obdach und Wohnen“ der Caritas der Erzdiözese Wien beherbergt, betreut und versorgt erkrankte, teilweise schwer erkrankte, bzw. ausheilende obdachlose Männer und Frauen.
„Obdach und Bohnen“ ist - unter anderem - ein sozialtherapeutisches Projekt, das örtlich im Vorgartenbereich des Hauses JARO im Servitenkloster stattfindet.

Ausgangslage war die freiwillige Selbstisolation der BewohnerInnen
des Hauses ab März als hochgefährdete Personengruppe aufgrund ihrer Vulnerabilität.

Einige der Fragen, die sich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei stellten,
wenn die BewohnerInnen während der Zeit der akuten Corona-Krise das Haus
Wochen, vielleicht sogar Monate nicht verlassen.

- Wie wirken sich diese Umstände auf den psychischen Zustand aus?
- auf die physische Gesundheit?
- auf den „sozialen Frieden“ im Haus?
- Wie werden die Menschen neue Beschäftigung finden
- und welche?
- Wie können Vereinsamung, kognitive Unterforderung,
soziale Überforderung, „Lagerkoller“ verhindert werden?

Eine Antwort:
Anlage eines Gemüsebeetes auf einem bisher ungenutzten Grünstreifen vor dem Haus. Ein sozialer Treffpunkt, eine „Agora“, im Freien als Fest-, Versammlungs- und „Marktplatz“, sowie zentraler Blickfang des gesamten Projekts „Obdach und Bohnen“, welches folgende Inhalte miteinander verknüpft:
Physische und Psychische Gesundheit, Soziales, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, positive Image-Arbeit.

Unter dem Subtitel „Gemüse ziehen, Nutzen ziehen“, hat das Projekt folgende Ziele im Fokus:
KlientInnenpartizipation findet in Form von Mitgestaltung,
Mitsprache, Mitentscheidung am Projekt nicht nur statt, sondern vermittelt auch Wertschätzung gegenüber den BewohnerInnen.

Gießen, hegen, pflegen, jäten, ernten, essen ist nicht allein KlientInnenbeschäftigung, sondern vermittelt auch den unmittelbaren Bezug zu natürlichen, gesunden und regionalen Lebensmitteln, der vielen HausbewohnerInnen durch die persönlichen Lebensumstände fehlt.

Psychische Stabilisierung wird durch die Mitarbeit, das Übernehmen von Verantwortlichkeiten, die Freude am Gedeihen, Wachsen, Blühen, der Natur
und dem Leben, den „Stolz“ auf selbst Produziertes erreicht.

Wer sind die Kooperationspartner?
Caritas Wien
Ort
Bundesland
Wien
Adresse

Müllnergasse 6A, an der hinteren Seite des Servitenklosters

Kontakt
E-Mail
albert [dot] kunter [at] caritas-wien [dot] at