Teils solidarisch auf einem Gemeinschaftsfeld, teils in 75m2 große Individualzellen bewirtschaften wir rund 1ha Fläche im Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel im 22. Bezirk nahe dem Nationalpark Lobau.
Daher verpflichten wir uns, ausschließlich biologische Landwirtschaft zu betreiben, die auch einer Bio-Zertifizierung gerecht werden würde.
Der Paradiesgarten wurde 2014 als Projekt des Vereins „Operation Grüner Daumen“ gegründet. Der Zweck des Projektes war die Etablierung einer Solidarischen Landwirtschaft für die Selbstversorgung der TeilnehmerInnen.
Im Unterschied zum damals bereits etablierten Modell der CSA (community supported agriculture) wo Profis arbeiten und die Gemeinschaft die finanziellen Mittel für ein landwirtschaftliches Projekt bereitstellt, entstand dadurch hier eines der ersten CMA-Projekte (community made agriculture) in Wien.
Um Vielfalt zu fördern und die Investitionen in die benötigte Infrastruktur rasch vorantreiben zu können, wurde 2015 auch eine zweite, offenbar attraktive Nutzungsform der Flächen zugelassen, die 75m2 Parzellen für IndividualnutzerInnen erlaubt. Diese Form hat überraschend viele neue TeilnehmerInnen ins Projekt gebracht und dem Projekt Paradiesgarten zum Erfolg verholfen.
Um den ursprünglichen Projektcharakter zu erhalten, wurde beschlossen, dass der Projekt- Nutzungsform als solidarische Landwirtschaft niemals weniger als 50% der verfügbaren Projekt- Fläche eingeräumt werden darf. Die Nutzungsform mit Individualparzellen ist nun mit dem aktuellen Bestand gedeckelt und Anfragen von InteressentInnen werden auf die Möglichkeit der solidarischen Nutzung hingewiesen oder auf Wunsch auf eine Warteliste für Individualparzellen gesetzt.
Der Zweigverein verpflichtet sich, die 50% Regel zum Schutz des CMA-Modells ohne zeitliche Einschränkung beizubehalten, die Idee der solidarischen Landwirtschaft nach Kräften zu fördern und den Geist der Projektgründung fortzuführen.
Zwischen Otto-Weber-Gasse, Schillochweg, Naufahrtweg und Schilfweg (2. Grundstück vom Schilfweg weg).